Da Gio der Schilfkanal in Jois so gut gefiel, suchten wir nach einer kanalartigen SUP-Route in Niederösterreich. Dabei stießen wir auf den Wasserpark in Tulln: Es handelt sich dabei um einen naturbelassenen Auwald zwischen dem Gelände der Gartenausstellung Tulln und der Donaulände. Der Auwald beinhaltet ein verzweigtes, insgesamt 5 km langes Gewässernetz mit zahlreichen Wasser- und Uferpflanzen. Die Stadt Tulln hat dort einen Bootsverleih eingerichtet, sodass man den Wasserpark mit Tretbooten und Kajaks befahren kann. Wir fuhren mit unseren SUP-Boards dorthin und testeten den Wasserpark auf diese Weise.
Nach Läuten am Schranken beim Besucherparkplatz konnten wir direkt bis zum Parkplatz beim Bootsverleih vorfahren. Der nahe Parkplatz hatte den Vorteil, dass wir die Ausrüstung nur wenige Schritte schleppen mussten. Nach dem Aufpumpen ließen wir die SUP-Boards in der Nähe des Bootsverleihs ins Wasser.
Es gibt 2 Rundkurse von je ca. 40 Min. Länge: den Baumwipfel- und den Seerosenbrücken-Rundkurs. Ersterer ist eher weniger zu empfehlen, weil er durch Zonen mit starkem Bewuchs mit Wasserpflanzen führt. Diese bremsten unsere SUP-Boards ganz schön, und wir mussten ordentlich paddeln, um weiter zu kommen. Wir haben diesen Rundkurs deshalb auch nicht in der Karte eingezeichnet.
Der Wasserpark ist für alle Naturliebhaber unter den Stand up Paddlern sehr zu empfehlen. Wir hatten teilweise richtiges "Amazonas-Feeling". Die Ruhe im Wasserpark war wunderbar, da kaum Boote unterwegs waren. Für Anfänger ist der Wasserpark eher weniger geeignet, da man schon über gute Steuerfähigkeiten verfügen sollte. Außerdem sollte man bereits so sicher auf dem Board stehen, dass man nicht ins Wasser fällt. Dies wäre aufgrund der vielen Wasserpflanzen wohl eher unangenehm.
Wir werden den Wasserpark Tulln sicher demnächst wieder mit unseren SUP-Boards besuchen!
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